Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Istanbul befinden sich größtenteils in den zentrumsnahen Stadtvierteln im europäischen Teil der Stadt, insbesondere in den Stadtteilen Saray Brunu, Sultanahmet und im Basarviertel. Wer Istanbul besucht, wird als erstes die Kuppeln und Minarette der Moscheen erkennen, die das Stadtbild der historischen Altstadt beherrschen.
Archäologisches Museum
Das Archäologische Museum in Istanbul existiert seit 1891 im Stadteil Saray Burnu und erhielt 1991 den Museumspreis des Europarates. Heute besitzt das Archäologische Museum eine der weltweit reichsten Sammlungen klassischer Kunstwerke aus Mesopotamien, aus der sumerischen, akkadischen, babylonischen und ägyptischen Antike sowie dem frühen Anatolien und der islamischen Kultur.
Hagia Sophia
Die Hagia Sophia (Kirche der Heiligen Weisheit) war einst die größte und bedeutendste Kirche des alten Byzanz und gleichzeitig Symbol der Macht des Römischen Kaiserreichs. Kaiser Justinian I. begann im 6. Jahrhundert mit ihrer Errichtung, als man Istanbul noch unter dem Namen Konstantinopel kannte und eines der religösen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren des Römischen Kaiserreichs war. Die ehemalige byzantinische Kirche und spätere Osmanische Moschee ist mehr als 1.400 Jahre alt und heute das letzte große Bauwerk der Spätantike. Im Jahr 1453 fiel sie zusammen mit Konstantinopel in die Hände der osmanischen Türken, die sie zu einer Moschee umgestalteten, wobei sie seit 1934 keine religiöse Funktion mehr besitzt, sondern als Museum dient. Nichtsdestotrotz ist die Hagia Sophia für viele Christen bis heute ein bedeutendes Symbol der Christenheit und ein regligöses Heiligtum. Andere sind eher von der architektonischen Meisterleistung fasziniert, die nachfolgende Baumeister und Architekten der nächsten Jahrhunderte inspirierte und beinflusste. Wer die Hagia Sophia im Stadtteil Sultanahmet zum ersten Mal betritt, wird sprachlos sein angesichts der Größe und Höhe des Hauptschiffs.
