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Sehenswürdigkeiten in Turin

Turin ist nicht nur die Hauptstadt des Piemont, sondern auch eine der meistunterschätzen und schönsten Städte Italiens, reich bestückt mit historischen und modernen Sehenswürdigkeiten, Museen, Cafés und Geschäften.

Automobil-Museum | Basilica di Superga | Mole Antonelliana | Museo Egizio | Nationales Kinomuseum | Parco del Valentino | Piazza Castello und Dom | Via Roma und Piazza San Carlo |

Turins Wahrzeichen Mole Antonelliana

Turins Wahrzeichen Mole Antonelliana von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Automobil-Museum (Museo dell´Automobile)

Museo dell Automobile in Turin Das Turiner Automobil-Museum Museo dell´Automobile befindet sich in einem Gebäude etwas außerhalb der Stadt, das in den 1960er Jahren errichtet wurde. Das Museumsgebäude selbst ist nicht gerade ansehnlich oder repräsentativ im Sinne moderner europäischer Museen, aber es tut seinen Zweck. Auch der Eingangsbereich ist eher funktional als anregend ober begeisternd, aber vielleicht haben die Macher das auch bewusst so gestaltet, um die Autos in den Mittelpunkt zu stellen. Letzteres ist ihnen jedenfalls gelungen, denn das Museum gehört definitiv zu den unverzichtbaren Sehenswürdigkeiten Turins. Augestellt werden rund 150 wertvolle Oldtimer aus der reizvollen Geschichte italienischer Autos und Marken, darunter Bugattis, Maseratis und natürlich Lancias und Fiats, die noch heute in Turin produziert werden. Ein besonderes Highligt für alle Fans der Formel 1 ist die Sammlung der Rennwagen und Darstellung ihrer Entwicklung im Laufe der Geschichte der Formel 1, darunter auch die Weltmeister-Autos Alfa Romeo mod. 159 von Nino Farina (1950), Maserati mod. 250 F von Juan Manuel Fangio (1957) und Ferrari 246 F1 von Mike Hawthorne (1958).

Basilica di Superga

Basilica di Superga in TurinDie Basilica di Superga befindet sich auf einem der Hügel von Turin und bietet einen grandiosen Ausblick auf die Stadt. Zu erreichen ist sie mit dem Auto oder mit einer historischen Zahnradbahn. Nach einer Legende gelobte Herzog Viktor Amadeus II. aus dem Hause Savoyen am 2. September 1706, dass er an diesem Ort eine Kirche erbauen würde, falls Turin trotz der Belagerung durch die französischen Truppen befreit werden könnte. Und tatsächlich gelang es den vereinigten Truppen der Piemonteser und Österreicher am 7. September 1706, die französischen Truppen des Herzogs La Feuillade in der Schlacht bei Turin zu besiegen und die Stadt wieder zu befreien. Die heutige von Juvarra erbaute Kirche steht auf einem Hügel hoch über der Stadt, von wo man bei gutem Wetter bis zu den Alpen blicken kann. Die Basilica di Superga selbst ist ein Meisterwerk des Barocks, deren Kuppel an den Petersdom in Rom erinnert. Besucher der Stadt ohne Auto gelangen vom Stadtteil Sassi mit der Zahnradbahn Sassi-Superga direkt bis zur Wallfahrtskirche auf dem Hügel Superga.

Mole Antonelliana

Mole Antonelliana in TurinDie Mole Antonelliana ist eines der Wahrzeichen Turins, das in den Jahren 1863–1889 nach Plänen des Architekten Alessandro Antonelli (1798–1888) errichtet wurde. Von den umliegenden Bergen Turins kann man das pavillonartige Gebäude mit seinem hohen, sich verjüngenden Aufsatz gut von den anderen, umliegenden Gebäuden in der Altstadt unterscheiden. Ursprünglich sollte es eine jüdische Synagoge werden, aber als solche wurde es nie fertiggestellt. Bei seiner Fertigstellung im Jahre 1889 war die Mole Antonelliana mit einer Höhe von 167,50 Metern das zweithöchste begehbare Gebäude der Welt, sogar höher als der wenige Jahre zuvor vollendete Kölner Dom. Inzwischen befindet sich in dem Gebäude das Nationale Kinomuseum Museo Nazionale del Cinema, das als bedeutendstes Filmmuseum Italiens bezeichnet wird. Im Inneren führt ein frei schwebender Glasaufzug zur Aussichtsplattform in einer Höhe von 85 Metern, von der man bei guter Sicht einen Ausblick bis zu den Alpen hat, die sich nicht weit von Turin erheben.

Museo Egizio (Ägyptisches Museum)

Das Ägyptische Museum in Turin gehört zu den bedeutendsten Museen dieser Welt und beruht auf der Privatsammlung des Piemonteser Bernardo Drovetti, der unter Napoléon französischer Generalkonsul in Ägypten war.

Nationales Kinomuseum (Museo Nazionale del Cinema)

Das Nationale Kinomuseum befindet sich in einem der Wahrzeichen Turins, in dem Turm der Mole Antonelliana. Es ist eines der größten Filmmuseen Europas und gilt als das höchste Museum der Welt (??). Letzteres darf jedoch bezweifelt werden, weil es etliche andere Museen in deutlich höheren Wolkenkratzern gibt. Es hört sich aber gut an.

Parco del Valentino

In dem Park direkt am Fluß befindet sich das mittelalterliche Dorf Borgo Medioevale, das anlässlich der Weltausstellung 1884 in Turin errichtet wurde. Direkt daneben wurde der Orto Botanico angelegt, ein botanischer Garten in besonderer Umgebung.

Piazza Castello und Dom

Piazza Castello in TurinGanz in der Nähe des Piazza Castello befindet sich der Turiner Dom, wo sich der Legende nach das Grabtuch Jesus Christus befinden soll (Zweifel hieran sind jedoch durchaus berechtigt). Das Heilige Grabtuch wird nur alle 25 Jahre ausgestellt, zuletzt im Jahre 2010. Der 1498 vollendete Turiner Dom ist das einzige Renaissancegebäude in der Stadt und bildet so einen deutlich sichtbaren Kontrast zu den übrigen Bauwerken der Stadt aus dem Barock. Das Innere des Doms ist recht einfach gehalten und durch einen Torbogen gelangt man in die Kapelle mit dem Heiligen Grabtuch, die eigentlich schon zum Palazzo Reale gehört, der sich ebenfalls an der Piazza Castello befindet. Gleich daneben in einem Flügel des Palazzo Reale ist die umfangreichste Waffensammlung der Welt (Armeria Reale) untergebracht. Palazzo Castello, Via Roma und Piazza San Carlo bilden das Zentrum Turins, größtenteils Fußgängerzone und bestens geeignet zum Bummeln und Shopping.

Via Roma und Piazza San Carlo

Piazza San Carlo in TurinDie Via Roma ist die Hauptstrasse Turins und führt vom Piazza Castello direkt zur Piazza San Carlo, in deren Mitte das Reiter-Monument von Emanuele Filiberto aufgestellt wurde. In der Verlängerung reicht die Via Roma bis zum Turiner Bahnhof Stazione Porta Nuova im Süden der Stadt. Die Via Roma ist eine typische, italienische Flaniermeile mit zahlreichen Geschäften und Arkaden wie man sie auch in Mailand findet. Die rechteckige Piazza San Carlo gehört zu den schönsten und harmonischsten Plätzen Turins, auf allen vier Seiten umgeben von Barockgebäuden und Arkaden mit vielen Geschäften, Cafés und Restaurants. In der Achse quert die Via Roma den Platz, am südliche Ende des Platzes erheben sich die beiden Kirchen Santa Cristina (links) und San Carlo (rechts).





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