Aus der großen Fülle an Sehenswürdigkeiten in Paris haben wir hier die interessantesten und schönsten Sehenswürdigkeiten von Paris zusammengestellt, alphabetisch und nach Stadtteilen geordnet sowie mit kurzer Beschreibung.
Arc de Triomphe | Av. Champs-Élysées | Pont Alexandre III. | Eiffelturm | Notre-Dame | Sainte Chapelle | Jardin du Luxembourg | Basilika Sacré-Cœur | Cimetière de Montparnasse | Opéra de Paris Garnier | Musée d`Orsay | Musée de l`Orangerie | Musée du Louvre |
Blick von Montmartre auf den Eiffeltum von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Champs-Elysées
Arc de Triomphe
Das 1836 fertiggestellte Denkmal Arc de Triomphe gehört neben dem Eiffelturm zu den Wahrzeichen von Paris und befindet sich an der Place Charles-de-Gaulle im Stadtteil Champs-Elysées. Den Auftrag zur Errichtung des Arc de Triomphe hatte zwar noch Napoléon im Jahre 1806 erteilt, aber die Fertigstellung im Jahre 1836 erlebte er nicht mehr. Zahlreiche bedeutende staatliche und lokale Feiern und Zeremonien beginnen oder enden hier am Triumphbogen und führen anschließend zur Prachtmeile Avenue des Champs-Elysées. Vom Arc de Triomphe strahlen 12 Avenuen sternförmig aus. Unter dem Bogen befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten in Erinnerung an die vielen nicht identifizierten Soldaten, die während des 1. Weltkriegs starben.
Av. Champs-Élysées
Die Avenue des Champs-Élysées zwischen dem Arc de Triomphe an der Place Charles-de-Gaulle und der Place de la Concorde ist eine der weltweit bekanntesten Straßen. Unter König Ludwig XIV. wurde diese Prachtstrasse quasi als Verlängerung der königlichen Tuilerien angelegt. Im südöstlichen Teil zur Place de la Concorde wird die Champs-Élysées von grünen Parkanlagen gesäumt, nordwestlich von Show-Rooms, Boutiquen, Restaurants, Cafés und Kinos. In den oberen Etagen der Gebäude an der Champs-Élysées befinden sich in erster Linie Büros von Banken, Versicherungen und Handelsgesellschaften, die sich die schwindelerregenden Mieten leisten können. Seit 1975 ist die Champs-Élysées auch Teil der Schlußetappe der Tour de France.
Pont Alexandre III.
Der Pont Alexandre III ist mit den Verzierungen im Jugendstil die wohl schönste Brücke über die Seine und wurde im Jahre 1900 fertiggestellt. Die Brücke erinnert an das französisch-russische Bündnis aus dem Jahre 1894 und ist nach dem Zaren Alexander III benannt.
Les Invalides
Eiffelturm
Der Eiffelturm ist das weltberühmte und meistbesuchte Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und befindet sich im 7. Arrondissement nahe dem Ufer der Seine. Anlaß für seine Errichtung in den Jahren 1887 bis 1889 war die Weltausstellung 1889 in Paris zum 100-jährigen Jubiläum der Französischen Revolution. Bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York City war der nach seinem Erbauer Gustave Eiffel benannte Rundfunk- und Fernsehturm das höchste Bauwerk der Welt. Obwohl er vor, während und nach seiner Errichtung in Paris heftig umstritten war, ist er heute ein Sinnbild der Moderne und eines der bestens bekannten Bauwerke der Welt. Insbesondere bei den Intelektuellen und Künstlern in Paris wurde das Projekt heftig angefeindet. Im Jahre 1986 wurde der Eiffeltum von der American Society of Civil Engineers in die Liste der historischen und ingenieurtechnisch herausragenden Bauwerke aufgenommen. Auf der 2. Etage in einer Höhe von 57 Metern befindet sich das Sterne-Restaurant Jules Verne mit Panoramablick über Paris. Die öffentlich zugängliche Aussichtsplattform liegt 274 Meter über dem Erdbobden und gewährt bei klarer Sicht einen Ausblick bis zur Kathedrale von Chartres.
Île de la Cité
Notre-Dame
Die Kathedrale Notre-Dame de Paris ist eng mit der Geschichte der französischen Hauptstadt verbunden und befindet sich auf der Île de la Cité, wo Paris seinen Ursprung hatte. Den Grundstein zur Errichtung der Kathedrale legte Pabst Alexander III. im Jahre 1163, aber es dauerte bis ins Jahr 1345, bevor das gotische Kirchengebäude fertiggestellt werden konnte. Charakteristisch sind die beiden knapp 70 Meter hohen Türme der Kathedrale, in der rund 10.000 Personen Platz finden. Im Nordturm führen 387 Stufen hinauf zur Galerie des Chimières mit den berühmten Wasserspeiern und einer herrlichen Aussicht auf das historische Zentrum von Paris.
Sainte Chapelle
Die Kirche Sainte-Chapelle gehört zu den größten Meisterwerken gotischer Baukunst und befindet sich wie die Kathedrale Notre-Dame auf der Île de la Cité. Auftraggeber war König Louis IX. der Heilige, der diese zur Aufbewahrung der Dornenkrone Christi und weiterer Reliquien erbauen ließ. Die schlanken Strebepfeiler und die riesigen Rosettenfenster geben der Kapelle eine zarte und grazile Erscheinung, die weltweit ihresgleichen sucht. Dargestellt werden u.a. die Geschichte der erworbenen Reliquien bis zu ihrer Überführung in die Sainte-Chapelle. Das Fenster der Passion Christi in der Apismitte der Oberen Kanzel zeigt das Abendmahl.
Luxembourg
Jardin du Luxembourg
Der Jardin du Luxembourg im gleichnamigen Pariser Stadtteil Luxembourg ist Teil der Quartier Latin und gehört zum Palais du Luxembourg, umgeben vom Petit Palais, dem Musée de l`Orangerie und dem Musée du Luxembourg. Die grünen Parkanlagen sind sowohl bei Parisern als auch bei Touristen sehr beliebt, um dem hektischen Trubel der Stadt zu entkommen.
Montmartre
Basilika Sacré-Cœur
Die Basilika Sacré-Cœur ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche, die auf dem Gipfel des Montmartre errichtet wurde. Die Arbeiten an der Kirche begannen im Jahre 1875 nach Entwürfen des Architekten Paul Abadie, der sich von der Hagia Sophia in Istanbul und vom Markusdom in Venedig inspirieren ließ. Hinter der Basilika Sacré-Cœur stand das Gelöbnis zweier französischer Geschäftsleute, die den Bau einer Kirche gelobten, wenn Frankreich vom Deutsch-Französischen Krieg verschont blieb. Der Besuch der Kirche selbst ist kostenlos, wird aber nur bei korrekter Bekleidung und ohne Fotoapparat gestattet. Der Eintritt in die Krypta und der Zugang zur Kuppel mit dem wunderschönen Ausblick über Paris ist dagegen kostenpflichtig. Die Kuppel ist nach dem Eiffelturm immerhin der zweithöchste Punkt in der französischen Hauptstadt und gewährt einen imposanten Panorama-Ausblick über die Häuserdächer von Paris und auf den Eiffelturm.
Montparnasse
Cimetière de Montparnasse
Der Friedhof im Pariser Stadtteil Montparnasse ist nicht jedermanns Sache, aber eine bemerkenswerte Ansammlung von Grabstätten berühmter Persönlichkeiten, die sich hier wunderschöne, aber auch teilweise pompöse Grabstätten errichten ließen. Der Cimetière Montparnasse wurde von Napoléon außerhalb der Stadtmauern angelegt und im Jahre 1824 eröffnet. Neben berühmten Pariser Bürgern findet man hier auch Grabstätten anderer namhafter Persönlichkeiten, die in Paris gelebt haben. Die Gräber des Cimetière Montparnasse sind sogar in der Lage, ganze Geschichten zu erzählten, beispielsweise die berühmte Liebesgeschichte zwischen Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, die sich hier nebeneinander bestatten ließen. Es ist ein einzigartiger Ort der Ruhe, wo man bei allem Überfluß auch wunderschöne Skulpturen berühmter Künstler zu sehen bekommt. Besondere Beispiele sind der Bronzeengel namens "Le Génie du sommeil éternel" von Horace Daillion aus dem Jahre 1889 oder das Objekt aus Stein von Constantin Brâncuși namens "Der Kuss" aus dem Jahre 1910).
Skulptur "Le Génie du sommeil éternel" von H. Daillion by sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Opera
Opéra de Paris Garnier
Die Opéra de Paris Garnier - auch Palais Garnier genannt - wurde im Jahre 1875 eröffnet und ist eines der zwei großen Pariser Opernhäuser. Das Gebäude wurde im Auftrag Napoléons von dem französischen Architekten Charles Garnier entworfen, nach dem es auch benannt ist. Er ist damals als überraschender Sieger aus dem Architekten-Wettbewerb hervorgegangen. Das Gebäude vereint Elemente der Stilrichtungen Klassik und Barock, wobei das Foyer sowie das prachtvolle Treppenhaus aus weißem Marmor und Balustraden aus rotem und grünen Marmor besonders sehenswert sind. Während die meisten Opern inzwischen in der Opéra de la Bastille aufgeführt werden, ist das Pariser Ballet nach wie vor in der Opéra de Paris Garnier ansässig. Hier befindet sich der Originalschauplatz zur Geschichte des Phantoms der Oper und selbst der unterirdische See unter der Oper ist hier real.
St-Germain-des-Pres
Musée d`Orsay
Das prachtvolle Musée d’Orsay im Pariser Stadtteil St-Germain-des-Pres liegt am südlicher Ufer der Seine, gegenüber den Tuileries und dem Musée du Louvre. Das Gebäude ist auf Initiative des französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing aus dem Gare d’Orsay entstanden, jenem prunkvollen Bahnhof von Victor Laloux, der anlässlich der Weltausstellung 1900 erbaut wurde. Die Eröffnung des Musée d’Orsay erfolgte nach jahrelangen Umbauarbeiten im Jahre 1986, wobei die ursprüngliche Architektur weitgehend erhalten blieb. Im Musée d’Orsay werden auf 16.000 Quadratmetern mehr als 4000 Exponate gezeigt, darunter Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Photographien und Werke der Architektur aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914. Schon bald nach der Eröffnung etablierte sich das Museum als sehr beliebte Attraktion in Paris.
Tuileries
Musée de l`Orangerie
Das Musée de l’Orangerie ist neben dem Musée d`Orsay und dem Musée du Louvre ein weiteres sehenswertes Museum und insbesondere auf Werke des Impressionismus spezialisiert. Es befindet sich unmittelbar an der Place de la Concorde und basiert u.a. auf einer Schenkung 8 großer Seerosengemälde des Malers Claude Monet, die er in seinem Garten Giverny nahe Paris gemalt hatte. In den 1959 und 1963 folgten weitere 144 Gemälde aus der Sammlung von Jean Walter und Paul Guillaume, die vorwiegend mit Gemälden von Künstlern der Ecole de Paris bestückt ist. Vertreten sind u.a. Maler wie Cézanne, Rénoir, Picasso und Matisse.
Musée du Louvre
Das Musée du Louvre - kurz der Louvre - befindet sich im Zentrum von Paris zwischen zwischen dem rechten Seineufer und der Rue de Rivoli und gehört zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt. Die Geschichte des Louvre reicht bis ins Mittelalter zurück, zigmal umgebaut, renoviert, erweitert und wieder umgebaut. Die letzten Erweiterungen beinhalteten die Glaspyramide im Innenhof (1989) nach dem Entwurf des Architekten Ieoh Ming Pei und ein angeschlossenes, unterirdisches Einkaufszentrum mit Restaurants (1993). Die Basis der Sammlung begründete der Herzog Jean Duc de Berry mit Gemälden, Tapisserien und Buchmalereien, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Beträchtliche Erweiterungen der Sammlungen stammten aus dem Besitz französischer Könige.
