Eine Kreuzfahrt auf der Donau beginnt man je nach Zeit, Budget und Interesse in Regensburg, Passau, Linz oder Wien. Zu den Reisezielen der Donau-Kreuzfahrtschiffe gehören die faszinierenden osteuropäischen Metropolen Bratislava, Budapest, Belgrad und Bukarest sowie einige der beeindruckendsten Landschaften Osteuropas.
Flußkreuzfahrt auf der Donau | Regensburg | Passau | Linz | Wien | Hainburg | Bratislava | Komárno | Esztergom | Budapest | Vukovar | Novi Sad | Belgrad | Tulcea | Bukarest
Flußkreuzfahrt am Donaudurchbruch beim Kloster Weltenburg von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Flußkreuzfahrt auf der Donau
Eine komplette Flußkreuzfahrt auf der Donau erstreckt sich von Regensburg bzw. Passau bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer. Währenddessen durchfährt man einige der schönsten Landschaften Europas, insbesondere die liebliche Wachau, die weite Puszta in Ungarn, die malerische Landschaft am Donauknie, die Kataraktstrecke am Eisernen Tor zwischen Serbien und Rumänien sowie die Walachei in Rumänien.
Die Donau - vom Schwarzwald ins Schwarze Meer
Die Donau entspringt der Donauquelle im Schwarzwald und mündet nach rund 3.000 Kilometern in Rumänien in das Schwarze Meer. Die Donau ist damit der einzige Fluß in Europa, der von Westen nach Osten fließt, also immer in Richtung Sonnenaufgang. Auf ihrem Weg durch Europa fließt die Donau durch Deutschland, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine und passiert dabei neben Regensburg und der Drei-Flüsse-Stadt Passau auch die europäischen Metropolen Wien, Bratislava, Budapest, Belgrad und Bukarest. Sehr beliebte Ausgangspunkte für eine Donau-Kreuzfahrt sind die bayerischen Städte Regensburg und Passau sowie die österreichischen Städte Linz und Wien, die beide zu den schönsten Städten Österreichs gehören. Für die gesamte Donau-Strecke von Passau bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer und wieder zurück muß man ungefähr 17 Tage einplanen, aber auch für die kürzeren Routen sollte man mindestens 10 Tage Zeit einplanen. Sehr interessant ist auch eine One-Way-Strecke ab Passau bis Wien bzw. Bukarest mit Rückflug in die Heimat. Zunehmend beliebter ist der Donau-Klassiker von Wien über Bratislava bis Bukarest und wieder zurück oder One-Way mit Rückflug von Bukarest. Beste Reisezeit für eine Donau-Kreuzfahrt ist das Frühjahr oder der Herbst. Hier gibt es interessante und günstige Angebote mit Bewertungen für eine Flußkreuzfahrt auf der Donau.
Kreuzfahrtschiff auf der Donau bei Passau von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Regensburg, Bayern
Einst war die Stadt Regensburg einer der wichtigsten Handelsplätze entlang der kontinentalen Handelsrouten nach Italien, Böhmen, Russland und Byzanz sowie der interkontinentalen Seidenstrassen. Die bestens erhaltenen Baudenkmäler in der Altstadt von Regensburg stellen ein außergewöhnliches Zeugnis kultureller Traditionen im Heiligen Römischen Reich dar und zeigen den einstigen Reichtum und die Bedeutung Regensburgs. Die Gebäude der Regensburger Altstadt stammen aus den verschiedensten Epochen und sind jeweils herausragende Beispiele ihrer Zeit, allen voran der Regensburger Dom. Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel ist die Steinerne Brücke zwischen Regensburger Altstadt und der Siedlung Stadtamhof. Es ist eine der ältesten Brücken über die Donau, die in den Jahren 1135 bis 1146 errichtet wurde und damals weit und breit die einzige befestigte Brücke über die Donau war. Das gesamte Ensemble der Regensburger Altstadt mit Stadtamhof wurde am 13. Juli 2006 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen und umfasst ca. 1.000 Baudenkmale auf einer Fläche von rund 180 ha.
Steinerne Brücke über die Donau in Regensburg von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Passau, Bayern
Die Drei-Flüsse-Stadt Passau am Zusammenfluß der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz ist eine der ältesten und schönsten Städte Bayerns, herrlich gelegen zwischen bewaldeten Hügeln und jung geblieben dank der vielen Studenten in der Stadt. Passau gliedert sich in die Altstadt zwischen Donau und Inn, Innstadt und Ilzstadt, die jeweils durch Brücken miteinander verbunden sind. Auf dem höchsten Punkt der Stadt und inmitten der Altstadt befindet sich der Stephansdom, der mit seinem riesigien barocken Kircheninnenraum sicher zu den schönsten Kirchenbauten der Welt gezählt werden darf. Eine der besonderen Attraktionen in Passau ist sicher auch der Aussichtspunkt auf der Altstadtinsel am Zusammenfluß der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz, wo sich die Farben der drei Flüsse miteinander vermischen. Daneben lohnt sich ein Stadtbummel durch die weitestgehend autofreie Altstadt mit einladenden Cafés und Restaurants. Passau ist daher ein beliebter Ausgangspunkt für Kreuzfahrten auf der Donau, seien es die Kurzrouten bis Wien oder Bratislava oder die längeren Routen bis Budapest, Eisernes Tor oder die komplette Tour bis zum Donaudelta am Schwarzen Meer.
Passauer Altstadt an der Donau
Die Kreuzfahrtschiffe auf der Donau legen direkt unterhalb der Veste Oberhaus ab, die sich direkt gegenüber der Passauer Altstadt auf dem Felsmassiv des St. Georgsbergs befindet und schon von weitem sichtbar ist.
Linz, Österreich
Der Ruf von Linz - immerhin drittgrößte Stadt Österreichs an beiden Ufern der Donau - hat wegen seiner Stahlindustrie lange Zeit gelitten. Inzwischen lädt auch die Altstadt von Linz zu einem ausgedehnten Stadtbummel in der Europäischen Kulturhauptstadt 2009 ein, nicht nur um eine Linzer Torte zu genießen. Im Zentrum von Linz befindet sich der größte mittelalterliche Stadtplatz Österreichs, wo im Rahmen des Linzer Kultursommers jeden Freitag ein Open-Air-Konzert stattfindet. Zahlreiche Festivals in der Stadt, darunter auch solche Highlights wie das Brucknerfestival oder das Avantgarde-Festival Ars Electronica, haben dazu geführt, daß Linz ein attraktiver Anziehungspunkt in Österreich geworden ist. Beim Besuch der Stadt sollte man auch eine Fahrt mit der Pöstlingbergbahn - steilste Adhäsionsbahn der Welt - auf den rund 500 Meter hohen Pöstlingberg nicht versäumen, da man eine herrliche Aussicht auf die Stadt genießen kann.
Wien, Österreich
Wien ist nicht nur die größte Stadt Österreichs, sondern auch eine der schönsten Städte in Europa. Viele Jahrhunderte war Wien kaiserliche Residenzstadt der Habsburger und Zentrum des Heiligen Römischen Reiches. Heute haben zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz in der österreichen Bundeshauptstadt, darunter die Vereinten Nationen, die OPEC, die OSZE und die IAEO. Seit vielen Jahren führt Wien die Mercer-Liste der Städte mit der höchsten Lebensqualität an, gefolgt von Zürich, Auckland und München. Wien ist eine einzigartige Mischung aus sehenswerten historischen Schlössern, Kirchen und Palästen, herausragender Kunst und Musik sowie verlockenden Angeboten an kulinarischen Köstlichkeiten. Sowohl die historische wie auch die moderne Architektur in Wien symbolisiert an allen Ecken den Wohlstand und das Selbstbewusstsein der Stadt, darunter insbesondere die Prunkbauten entlang der Ringstrasse. Zu einem Besuch in Wien gehört auf jeden Fall immer auch eine Fiaker-Fahrt durch die Altstadt und die Wiener Kaffeehauskultur dazu, beispielsweise im Café Hawelka oder im Café Sacher.
Hainburg, Österreich
Die Stadt Hainburg an der Donau ist die östlichste Stadt Österreichs und befindet sich zwischen Wien und Bratislava in unmittelbarer Nähe zur Grenze zwischen Östereich und der Slowakei. Mit der Durchfahrt durch die Hainburger Pforte (früher: Porta Hungarica) verlässt man während der Kreuzfahrt auf der Donau den deutschsprachigen Raum. Die Hainburger Pforte ist ein kurzes Durchbruchstal der Donau zwischen den Ausläufern der Ostalpen und den Kleinen Karpaten - zwischen dem Hundsheimer Berg in Österreich und der Burg Theben oder der Burg Bratislava in der Slowakei. Hier befindet sich seit jeher ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, da sich die Route entlang der Donau mit der sog. Bernsteinstraße kreuzt. Sehr lohnenswert ist ein Besuch des nahe gelegenen Nationalparks Donauauen, eine fast unberührte Naturidylle auf über 9.000 ha.
Bratislava, Slowakei
Bratislava (Pressburg) ist seit 1993 wieder Hauptstadt der Slowakei und liegt nahe der Grenze zwischen Österreich und der Slowakei an beiden Ufern der Donau. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Bratislava befinden sich in der relativ kleinen und umfassend renovierten Altstadt am linken Ufer der Donau, die man am besten zu Fuß erkundet. Zahlreiche Boutiquen, Restaurants und Kaffeehäuser haben sich hier zwischen den historischen Gebäuden niedergelassen und geben der Altstadt von Bratislava ein symathisches Gesicht.
Blick auf Bratislava an der Donau von Stano Novak (CC-BY-2.5) via Wikimedia Commons
Nicht versäumen sollte man den Michaelturm, das Alte Rathaus, den Primatialpalast und den Martinsdom, in dem von 1563 bis 1830 elf ungarische Könige gekrönt wurden. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burg von Bratislava, die auf einem mächtigen Felsen oberhalb der Donau errichtet wurde und von der man bei guter Fernsicht bis zur österreichischen und ungarischen Grenze blicken kann.
Komárno, Slowakei
Die Stadt Komárno (deutsch Komorn) an der Mündung der Waag in die Donau und ihre ungarische Schwesterstadt Komárom auf der anderen Seite der Donau war schon für die Römer von hoher strategischer Bedeutung. Im Laufe des 19. Jahrhunderts machten die Habsburger aus Komárno eine Stadt der Festungen für rund 20.000 Soldaten, die von den Osmanen nie erorbert werden konnte. Seit dem Friedensvertrag von Trianon im Jahre 1920 ist die Stadt zweigeteilt und über die Elisabeth-Bürcke miteinander verbunden. Weniger Kilometer nach Komárno macht die Donau einen malerischen Bogen nach rechts und fließt fortan auf ungarischem Boden weiter, zunächst durch Esztergom in Ungarn.
Esztergom, Ungarn
Esztergom (Gran) ist nicht nur eine der ältesten Städte in Ungarn, sondern auch lange Zeit die Hauptstadt des Landes gewesen. Vor rund 1.000 Jahren richtete hier Kaiser Otto III. (980–1002) das Erzbistum Gran zur Christianisierung des Slowakei ein und auch heute noch befindet sich hier in Esztergom der Sitz des Erzbischofs und somit das Zentrum der römisch-katholischen Kirche in Ungarn.
Maria-Valeria-Brücke über die Donau von Ervín Pospíšil (CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons)
Über die mehr als 500 Meter lange Maria-Valeria-Brücke (slowak. Most Márie Valérie) wird die ungarische Stadt Esztergom seit 2001 wieder mit der slowakischen Schwesterstadt Štúrovo auf der anderen Seite der Donau verbunden. Hier befindet sich auch das westliche Tor zum Donauknie, wie der Flussabschnitt der Donau bei Vác zwischen Esztergom und Budapest genannt wird. Die Donau bahnte sich hier in einem beinahe rechtwinkligen Knick ihren Weg durch das Visegráder Gebirge und bildet so eine reizvolle Landschaft, in der sich neben Esztergom und Štúrovo weitere sehenswerte Städte und Orte gebildet haben, insbesondere die Urlaubsorte Visegrád und Szentendre, die auch kulturell sehr interessant sind.
Budapest, Ungarn
Für die ungarische Metropole Budapest gibt es etliche Namen, die ihre Bedeutung und Lage an der Donau symbolisieren, z.B. Donaukönigin oder Perle am Strom. Entstanden ist die heutige Hauptstadt Ungarns im Jahre 1873 aus der Zusammenlegung der zuvor selbständigen Städte Buda (deutsch Ofen), Óbuda (Alt-Ofen) und Pest.
Panorama von Budapest an der Donau von Takkk (CC-BY-SA-3.0) via Wikimedia Commons
Die wichtigsten der zahllosen Sehenswürdigkeiten in Budapest liegen am Ufer der Donau, die auch gleichzeitig die Hauptattraktion der Stadt darstellt. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Kettenbrücke, die in der Zeit von 1839 bis 1849 erbaut wurde und eine von neun markanten Budapester Brücken über die Donau ist. Ebenso stadtprägend ist der Burgberg mit dem ehemaligen Königlichen Schloss (heute u.a. Nationalgalerie), der Matthiaskirche und der weißen Fischerbastei.
Vukovar, Kroatien
Auf ihrem weiteren Weg gen Süden von Budapest in Ungarn nach Vukovar in Kroatien passiert die Donau die Städte Paks (mit der sehenswerten Heiliggeistkirche), Kalocsa, Baja und Mohács (deutsch: Mohatsch), die vor allem für den dortigen Karneval (Busójárás) und den Mummenschanz bekannt ist. Die Stadt Vukovar am Zusammenfluß von Vuka und Donau ist eins der Gesichter des grausamen Krieges in den 1990er Jahren auf dem Balkan. Die Belagerung der Stadt durch die Serben führte zur nahezu vollständigen Zerstörung der Stadt und zum sog. Massaker von Vukovar.
Novi Sad, Serbien
Novi Sad ist - bestehend aus den Stadtteilen Novi und Sad - ist die Hauptstadt der serbischen Provinz Vojvodina und war seit dem Kosovo-Krieg 1999 Endstation der Kreuzfahrtschiffe auf der Donau, nachdem die NATO u.a. alle Donaubrücken zerstört hatte. Erst seit der Wiedereröffnung der so genannten Freiheitsbrücke am 11. Oktober 2005 ist die Schifffahrt auf der Donau wieder ungehindert möglich. Eines der Wahrzeichen von Novi Sad ist die Festung Peterwardein, die als Schauplatz des Sieges der österreichen Truppen unter Prinz Eugen über die Türken in die Geschichte einging.
Belgrad, Serbien
Die serbische Hauptstadt Belgrad an der Mündung der Save in die Donau ist seit jeher ein Verkehrsknotenpunkt zwischen Mittel- und Südosteuropa sowie dem Vorderen Orient und wird daher auch als Tor zum Balkan bezeichnet. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die imposante Festung Kalemegdan mit ihren massiven Toren , Brücken und Türmen. Belgrad ist jedoch weniger bekannt wegen seiner Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr als europäische Partyhauptstadt mit unzähligen Restaurants, Bars, Clubs und Discos und einem einem pulsierendem Nachtleben, das Touristen aus allen benachbarten Ländern anlockt. In den letzten Jahren hat sich Belgrad wegen seiner großen Einkaufszentren mit vielen internationalen Marken auch als Shooping-Paradies einen Namen gemacht. Die Stadt ist ein Sammelsurium unterschiedlichster kultureller Einflüsse der Österreicher, Ungarn und Türken, die sich sowohl in der Architektur als auch in der Belgrader Küche zeigen. Eine Besonderheit der Stadt ist die Kafana, eine Art Kaffeehaus, in dem man neben dem typischen Turska kafa (entspricht einem Mokka) viele andere Kaffeespezialitäten erhält. Sehr sehenswert ist auch das alte böhmische Künstlerviertel Skadarlija in der Altstadt von Belgrad, in dem sich vor allem kunstinteressierte Touristen sehr wohlfühlen werden. Man findet hier neben schönsten Restaurants auch eine Menge Galerien und Antiquitätenläden, wo man ausgiebig stöbern kann.
Eisernes Tor, Serbien/Rumänien
Hinter Belgrad erreicht die Donau ihre volle Größe, gespeist durch die Flüsse Theiß (Tisza), Save und Große Morava. Bei Golubac beginnt der Derdap-Nationalpark mit dem Eisernen Tor als Hauptattraktion. Das Eiserne Tor ist eine rund 100 km lange Schlucht, in der die Donau die südwestlichen Karpaten an der Grenze von Serbien zu Rumänien durchbricht. Die Felswände entlang der Donau erreichen hier Höhe von rund 500 MeterDieser Abschnitt der Donau kann erst seit der Errichtung des Kraftwerks Eisernes Tor 1 im Jahre 1972 gefahrlos befahren werden.
Tulcea, Constanța und Donaudelta, Rumänien
In der Nähe der Hafenstadt Tulcea in Rumänien mündet die Donau in das Schwarze Meer. Die Stadt Tulcea selbst hat wenig für Touristen zu bieten, ist aber als Tor zum Donaudelta von großer Bedeutung. Hier teilt sich die Donau in drei Arme, die eine in Europa einzigartige Landschaft mit Seen, Sümpfen und Kanälen formen und einen Lebensraum für über 4000 Tier- und 1000 Pflanzenarten bilden, bekannt als Donaudelta. Das Donaudelta liegt im Grenzgebiet von Rumänien und der Ukraine und umfasst ein Gebiet von mehr als 5.000 qkm. Die weltweit größte zusammenhängende Schilffläche mit rund 1.800 qkm ist ein Paradies für Wasservögel, insbesondere Reiher und Pelikane. Seit 1990 gehört das Donaudelta zum UNESCO Weltnatur- und kulturerbe, wo zwischen Mensch und Natur eine besonders enge Bindung besteht. Da Fischerei und Landwirtschaft kaum noch genügend Geld einbringen und die Umweltverschmutzung und Eingriffe in die Landschaft zunehmen, ist das Donaudelta in seiner heutigen Form gefährdet. Chancen und Perpektiven für die Bevölkerung bietet vor allem der Tourismus, der jedoch nur in Einklang mit der Natur dauerhaft funktionieren kann. Die international tätige Umwelt-, Kultur-, Freizeit- und Touristik-Organisation Naturfreunde hat das Donaudelta zur Landschaft des Jahres 2007-2009 gewählt.
Ansprechende Stadt am Schwarzen Meer ist auch die rumänische Hafenstadt Constanța, die im 7. Jh. v. Chr. von Griechen aus Milet gegründet wurde. Inzwischen hat sich Constanța zu einem bedeutenden Urlaubs- und Verkehrszentrum am Schwarzen Meer entwickelt mit einem großen Hafen und schnellen Verkehrsverbindungen nach Bukarest, von wo man günstig in die Heimat zurückfliegen kann.
Bukarest, Rumänien
Die rumänische Hauptstadt Bukarest befindet sich zwar nicht unmittelbar an der Donau, bietet sich aber als Zentrum der Walachei als Abstecher bzw. als Basis für einen Rückflug in die Heimat bestens an. Vor dem 2. Weltkrieg galt Bukarest als Paris des Ostens mit mondänen Boulevards und außergewöhnlicher Architektur. Seit der Wende in Osteuropa putzt sich Bukarest wieder mit vollen Kräften aus dem Niedergang während des Ceaușescu-Regimes heraus.
Bildnachweise:
Collage mit Sehenswürdigkeiten von Passau von sanfamedia.com (CC-BY-SA-3.0)
Collage mit Sehenswürdigkeiten von Wien von Domser (CC-BY-3.0) via Wikimedia Commons
Blick auf Belgrad von Vlada Marinković (CC-BY-SA-3.0) via Wikimedia Commons
